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Institut für Geschichte

Neuer Bachelorstudiengang: Eintauchen in die Welt der Griechen und Römer

10.09.2024

Wer von Olympia oder Rom, griechischer Skulptur oder Cicero fasziniert ist, sollte sich den neuen Bachelorstudiengang „Classics“ der Universität Würzburg einmal näher ansehen.

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Das Forum Romanum in Rom: Hier sind eindrucksvolle Zeugnisse der Antike erhalten. (Bild: BeBo86 / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0.)

Die Welt der alten Griechen und Römer, also die klassische Antike, steht im Zentrum des Bachelorstudiengangs „Classics“ an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg. Das neue Studienangebot startet zum Wintersemester 2024/25 und ist zulassungsfrei. Wer es studieren möchte, schreibt sich online an der JMU ein und kann am 14. Oktober mit dem Studium loslegen.

„Classics“ wird von den Fächern Alte Geschichte und Klassische Archäologie sowie von der griechischen und römischen Sprach- und Literaturwissenschaft (Gräzistik und Latinistik) getragen. Nach dem ersten Studienjahr kann man sich auf eines dieser vier Fächer spezialisieren, ohne die anderen aufgeben zu müssen. Studiert wird in deutscher Sprache; der neue Bachelor bietet sehr gute Anschlussperspektiven für verschiedene Masterstudien, auch außerhalb von Deutschland.

Worum es im Studium geht

“Classics“ vermittelt fundierte Kenntnisse über zentrale archäologische Funde und vertiefende Sprachkenntnisse in Latein und Altgriechisch. Man kann ohne Kenntnisse dieser alten Sprachen ins Studium starten. Lateinkenntnisse sind aber empfehlenswert; ein Sprachkurs in Altgriechisch ist in den Studienverlauf integriert.

Wer „Classics“ studiert, bekommt einen ganzheitlichen Blick auf eine der prägenden Epochen der Menschheitsgeschichte, erfasst deren Bedeutung und versteht ihre Aktualität, beispielsweise bei antiken Perspektiven auf Menschenrechte und Umweltschutz.

Die Verbindung von antiken Texten, von Bildern, Skulpturen und antiken Orten lässt ein ganzheitliches Bild der griechischen und römischen Antike entstehen: Wie sah etwa das Zusammenleben an Orten wie Alexandria aus, einem „melting pot“ der Antike? Wie gehen unterschiedliche Religionen miteinander um? Welche kulturellen Vorstellungen werden für wichtig gehalten und weitergegeben, wie geht man mit neuen oder fremden kulturellen Prägungen um? Wie verändern sich Gesellschaften und wie wird das in Texten und Bildern aufgegriffen?

Studiert wird in der Residenz

Eingebettet ist der Studiengang in die Altertumswissenschaften der JMU und damit in einen erstklassigen historischen Ort: Die Fächer sind im Südflügel der Würzburger Residenz zu Hause – das früher fürstbischöfliche Schloss gehört zum Welterbe der UNESCO und liegt nur einen Katzensprung vom Stadtzentrum entfernt. Zu den Studieninhalten tragen instituts- und fakultätsübergreifend auch weitere Fächer der JMU bei: Philosophie, Rechtsgeschichte und Theologie.

Was nach dem Studium möglich ist

Und die Berufsaussichten? Wie viele andere geistes- und kulturwissenschaftliche Studiengänge eröffnet auch „Classics“ vielfältige Karrierewege, unter anderem in Museen, Archiven, Verlagen oder Bildungseinrichtungen. Auch die Bereiche Kulturtourismus, Denkmalpflege und Öffentlichkeitsarbeit kommen in Frage. Und wer Freude am Forschen und Unterrichten hat, kann eine Laufbahn in der Wissenschaft anstreben.

Eine letzte Sache…

Warum heißt der Studiengang „Classics“, wo doch in deutscher Sprache studiert wird? Der kurze und knackige Name steht für eine Verbindung der klassischen Altertumswissenschaften, die es bislang nur im englischen Sprachraum gibt. Der Titel gibt damit ganz unverschleiert die Inhalte des neuen JMU-Bachelors wieder. Das macht den Studiengang auch für ausländische Studierende attraktiv , die in Würzburg studieren, Deutsch beherrschen und denen beim Namen „Classics“ sofort klar ist, worum es in diesem Studium geht.


Kontakt

Ansprechpartner für Studieninteressierte ist Dr. Florian Leitmeir, Lehrstuhl für Klassische Archäologie, T +49 931 31-89191, florian.leitmeir@uni-wuerzburg.de

Weblink

Bachelorstudiengang „Classics“ an der Uni Würzburg

Von Robert Emmerich

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