Intern
Alte Geschichte

Wojciech

PD Dr. Katharina Wojciech

DFG-Projektstelle „Justinian und die Frauen. Kaiserrecht in Genderperspektive“
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Institut für Geschichte
Lehrstuhl für Alte Geschichte
Residenzplatz 2, Tor A
97070 Würzburg

Raum 3.31
Telefon: +49 931 31-87249

Im Wintersemester 2023/24 beurlaubt.

1975 - geboren in Kattowitz/PL

1995–2002 - Studium an der Universität zu Köln, Fächer: Alte Geschichte, Mittlere und Neuere Geschichte, Französisch, Abschluss: Magistra Artium

2002–2009 - Promotionsstudium an der Universität zu Köln, Fächer: Alte Geschichte, Mittlere und Neuere Geschichte, Französisch, Titel der Arbeit: „Die Stadtpräfektur im Prinzipat“ (Prädikat der Arbeit: summa cum laude) 

2016 - Habilitation an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.; Titel der Arbeit: „Vergangenheit verhandeln. Die athenische Erinnerungskultur im Spiegel politischer Rhetorik“ 

2024 - Umhabilitation an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg


Preise

2017 - Gerhard-Ritter-Preis der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. für die Habilitationsschrift


Stipendien

2015–2016 - Feodor-Lynen-Forschungsstipendium für erfahrene Wissenschaftler der Alexander von Humboldt-Stiftung. Tätigkeitsort: Institut Ausonius, Université Bordeaux Montaigne, Frankreich (Einladung von Pierre Fröhlich)

2003–2006 - Graduiertenstipendien der Universität zu Köln


Akademische und andere Tätigkeiten

seit 1.10.2024 - Wiederaufnahme der DFG-Eigenen Stelle am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Projekt: „Justinian und die Frauen. Kaiserrecht in Genderperspektive“ (Restlaufzeit: 01.10.2024-31.03.2026)

2023–2024 - Gastprofessur mit besonderer Berücksichtigung der Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin (WiSe, SoSe)

2022–2023 - DFG-Eigene Stelle am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Julius-MaximiliansUniversität Würzburg, Projekt: „Justinian und die Frauen. Kaiserrecht in Genderperspektive“ (01.04.2022–30.09.2023, danach für ein Jahr beurlaubt, s. oben)

2022–2023 - Projektstelle am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (finanziert durch die DFG), Projekttitel: „Justinian und die Frauen. Kaiserrecht in Genderperspektive“

2021 (HeSe) - Lehrauftrag an der Universität Basel

2021 (SoSe) - Vertretung der Akademischen Oberratsstelle am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

2020/21 (WiSe) - Vertretung der W3-Professur für Alte Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Rene Pfeilschifter)

2020 (SoSe) - Vertretung der Akademischen Oberratsstelle am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

2019/20 (WiSe) - Vertretung der W3-Professur für Antike Kultur an der Universität Erfurt (Kai Brodersen)

2019 (SoSe) - Vertretung der W3-Professur im Fach Römische Geschichte und Historische Anthropologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. (Peter Eich)

2018–2019 - Lehraufträge an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.

2017 - Privatdozentin am Seminar für Alte Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.

2010–2017 - Akademische Rätin am Seminar für Alte Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. (beurlaubt 2015–2016)

2007–2010 - wissenschaftliche Hilfskraft am Seminar für Alte Geschichte der Universität zu Köln für das Projekt: „Prosopographia Imperii Romani“, Träger: Thyssen-Stiftung, BBAW                     

2005–2010 - freiberufliche Tätigkeit im Bereich der Museumsdidaktik in Köln (Römisch-Germanisches-Museum, Prätorium, NS-Dokumentationszentrum)

2009 - Redakteurin für den 12. Band der „Geschichte der Stadt Köln“, Greven Verlag (Horst Matzerath: „Köln in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 – 1945“)       

2000–2002 - studentische Hilfskraft am Seminar für Alte Geschichte der Universität zu Köln, bei Prof. Dr. W. Eck


Internationalität, Auslandserfahrung & moderne Sprachkenntnisse

2015–2016 - Humboldtstipendiatin am Institut Ausonius, Université Bordeaux Montaigne, Frankreich, s. unter ‚Stipendien’

2016 - Mitglied der internationalen „Jury du Prix de thèse de l’Université de Bordeaux“ im Rahmen der Exzellenzinitiative „Idex Bordeaux“, Frankreich

2012 - Teilnahme am 6. Deutsch-Französischen Expertentreffen zur Hochschulpolitik, in Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität zu Berlin

2011 - einwöchiger Aufenthalt an der ENS Lyon, Frankreich, als Erasmus-Fachkoordinatorin

1998 - zweimonatiges Sprachpraktikum in Courtabœuf (bei Paris), Frankreich

 

Sprachkenntnisse

Polnisch (Muttersprache), deutsch (fließend in Wort und Schrift), französisch (sehr gut in Wort und Schrift), englisch (gut in Wort und Schrift), italienisch (Grundlagenkenntnisse)


Weitere Qualifikationen

2011 - Teilnahme am fachwissenschaftlichen Kurs „Die Medizin im Hellenismus“ in der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des DAI, München (durchgeführt von Heinrich von Staden)


Forschungsschwerpunkte

- Klassisches Griechenland, insbesondere Athen: Demokratie, Rhetorik, Erinnerungskultur, kollektives Vergessen, politische Räume

- Hellenistische Poleis: Verkäufe der Priester:innenstellen

- Römische Kaiserzeit und Spätantike, insbesondere die Stadt Rom: Administration, Gerichtswesen und Rechtsalltag, Wirtschaftsleben, Erinnerungsort, ostgotische Herrschaft

- Geschlechtergeschichte, insbesondere im Oströmischen Reich

- Epigraphik und Prosopographie

 

Mitgliedschaften                        

Internationales Netzwerk „historiai“ (eine Initiative von Prof. Dr. H.-J. Gehrke und Prof. Dr. A. Möller)

Association Internationale d’Épigraphie Grecque et Latine (AIEGL)

A. MONOGRAPHIEN

1. (2022): Wie die Athener ihre Vergangenheit verhandelten. Rede und Erinnerung im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. (Klio BH 35), Berlin: De Gruyter (Habilitationsschrift, erscheint im Mai).
2. (2010): Die Stadtpräfektur im Prinzipat (Antiquitas I. 57), Bonn: Habelt (Diss.). 

B. AUFSÄTZE UND KLEINERE BEITRÄGE

 

1. (im Druck): „Topoi in Attic Court Speeches. The Persuasive Power of Civic Space". In: Blank, Thomas/Kötter, Jan-Markus/Michels, Christoph (Hgg.): The Place of Culture in Graeco-Roman Rhetorical Topoi, (Internatonal STudies in the History of Rhetoric) Leiden: Brill.
2. (im Druck): „Women in Court: Gender and Visibility in the Novellae Iustiniani." In: Hillner, Julia/oser-Gerber, Muriel (Hgg.): Women and Justice: Female Agency in Late Antique Legal Cultures, Liverpool: Liverpool University Press. 
3. (im Druck): „Haec Roma loquitur. Stadtrömische Symbolik bei Cassiodor und Prokop, oder: Lies mal, wer da spricht!“. In: Franchi, E. (Hg.): Embedding Ancient Historiography. History, Memory and Society, Trento.                              
4. (2024): Das Glück der schönen Mädchen? Überlegungen zu einem Kerkergraffito aus Korinth (IG IV2 3, 1274). Millennium 21, 211-221. 
5. (2024): „Die tutrix in justinianischer Gesetzgebung: Über das Paradoxon eines Mutterbildes." In: Killen, Simone/Schmidt, Stefanie/Scheuble-Reiter, Sandra (Hgg.): Caput studiorum. Festschrift für Rudolf Haensch zu seinem 65. Geburtstag, Philippika 177, Wiesbaden: Harrassowitz, 463-477.
6. (2019): „Kollektives Vergessen in Athen. Paul Ricœur und die attische Rhetorik.“. In: Möller, Astrid (Hg.): Historiographie und Vergangenheitsvorstellungen in der Antike. Beiträge zur Tagung aus Anlass des 70. Geburtstages von Hans-Joachim Gehrke, Stuttgart: Steiner, 131-147.
7. (2019): „The Place of Oratory in Fourth-Century Politics and Culture.“ In: Martin, Günther (Hg.): The Oxford Handbook of Demosthenes, Oxford: Oxford University Press, 45–57.
8. (2018): „Reddere iura foro nec proturbare curules – Der praefectus urbi als Hüter der stadtrömischen Gerichtsordnung.“ In: Wojciech, Katharina / Eich, Peter (Hgg.): Die Verwaltung der Stadt Rom in der Hohen Kaiserzeit. Formen der Kommunikation, Interaktion und Vernetzung. Internationale Tagung in Freiburg 13.–15.11.2014 (Antike Imperien. Geschichte und Archäologie 2), Paderborn: Schöningh, 95–119.
9. (2018): „Einleitung“. In: Wojciech, Katharina / Eich, Peter (Hgg.): Die Verwaltung der Stadt Rom in der Hohen Kaiserzeit. Formen der Kommunikation, Interaktion und Vernetzung. Internationale Tagung in Freiburg 13.–15.11.2014 (Antike Imperien. Geschichte und Archäologie 2), Paderborn: Schöningh, 1–19.
10. (2018): „Geschichte vor Gericht. Wahrheit und Wahrscheinlichkeit als Kriterien in der Vergangenheitsdarstellung attischer Redner.“ In: Blank, Thomas / Maier, Felix (Hgg.): Die sinfonischen Schwestern. Narrative Konstruktion von ‚Wahrheiten’ in der nachklassischen Geschichtsschreibung. Tagung in Saarbrücken 19.–21. Februar 2015, Stuttgart: Steiner, 163–184.
11. (2016): „Die Gerichtsbarkeit des praefectus urbi über Senatoren unter Theoderich. Verfahrensrechtliche Kontinuität und politischer Pragmatismus.“ In: Haensch, Rudolf (Hg.): Recht haben und Recht bekommen im Imperium Romanum. Das Gerichtswesen der römischen Kaiserzeit und seine dokumentarische Evidenz. Ausgewählte Beiträge einer Serie von drei Konferenzen an der Villa Vigoni in den Jahren 2010 und 2012 (The Journal of Juristic Papyrology, Suppl. 22), Warsaw: University of Warsaw Press, 265–298.
12. (2015): „Stadtrömische Zollstationen im Kontext der Fleischversorgung Roms unter den Severern“. In: Stickler, Timo / Kritzinger, Peter / Schleicher, Frank (Hgg.), Studien zum römischen Zollwesen. Tagung Jena September 2012, Duisburg: Wellem, 155–178.
13. (2015): „Cum urbem nostram fidei tuae commiserimus (D. 1,12,1,4). Das officium des Stadtpräfekten zwischen Anspruch und Herausforderung.“ In: Babusiaux, Ulrike / Kolb, Anne (Hgg.), Das Recht der Soldatenkaiser. Rechtliche Stabilität in Zeiten politischen Umbruchs, Tagung an der Universität Zürich 10.–12.4.2013, Berlin: De Gruyter, 172–191. 

 

C. SAMMELBÄNDE/HERAUSGEBERSCHAFTEN

1. (2018): (gemeinsam mit) Eich, Peter (Hgg.): Die Verwaltung der Stadt Rom in der Hohen Kaiserzeit. Formen der Kommunikation, Interaktion und Vernetzung. Internationale Tagung in Freiburg 13.–15.11.2014 (Antike Imperien. Geschichte und Archäologie 2), Paderborn: Schöningh.

D. REZENSIONEN

1. (2023): „Rez. Michael E. Stewart, Masculinity, Identity, and Power. Politics in the Ages of Justinian. A Study of Procopius, Social Worlds of Late Antiquity and the Early Middle Ages), Amsterdam 2020", Gnomon 95.4, 348-351.
2. (2022): „Rez. Karen Piepenbrink, Die Rhetorik des Aristoteles und ihr Verhältnis zum historischen Kontext, Historia ES 261, Stuttgart 2020“, Klio 104(1), 1-4.
3. (2022): „Rez. Maria Letizia Caldelli, I prefetti dell’annona da Augusto a Costantino, Collection de l'École française de Rome 577, Rom 2020“, BMCR 2022.02.22.
4. (2022): „Rez. Katharina Kostopoulos, Die Vergangenheit vor Augen. Erinnerungsräume bei den attischen Rednern, Stuttgart 2019“, Gnomon 94.6, 508-513.
5. (2021): „Rez. Matteo Barbato, The Ideology of Democratic Athens. Institutions, Orators and the Mythical Past, Edinburgh 2020“, HZ 313.1, 169–170.
6. (2020): „Rez. Cecilia Ricci, Security in Roman Times. Rome, Italy and the Emperors. London/New York 2018“, HZ 310.1, 146-147.
7. (2019): „Rez. Giovanni Marginesu, Callia l’Ateniese. Metamorfosi di un’élite, 421–371 a.C., Historia ES 247, Stuttgart 2016“, Gnomon, 136-139. 
8. (2017): „Rez. Elke Hartmann, Ordnung in Unordnung. Kommunikation, Konsum und Konkurrenz in der stadtrömischen Gesellschaft der frühen Kaiserzeit. Stuttgart, Steiner 2016“, HZ 305.3, 787–788. 
9. (2016): „Rez. Nathan T. Arrington, Ashes, Images, and Memories. The Presence of the War Dead in Fifth-Century Athens, Oxford 2015“, HZ 303.1, 167–168.
10. (2014): „Rez. Thomas Blank, Logos und Praxis. Sparta als politisches Exemplum in den Schriften des Isokrates, Berlin 2014“, H-Soz-Kult 2014.11.03
11. (2014): „Rez. Bernd Steinbock, Social Memory in Athenian Public Discourse. Uses and Meanings of the Past, Ann Arbor 2013“, Gnomon 86, 236–242. 
12. (2013): „Rez. John Bert Lott, Death and Dynasty in Early Imperial Rome: Key Sources, with Text, Translation, and Commentary, Cambridge, New York 2012“, BMCR 2013.08.11.
13. (2012): „Rez. Sebastian Ruciński, Praefectus Urbi. Le Gardien de l’ordre public à Rome sous le Haut-Empire Romain, Poznań 2009“, ZRG 129, 816–831.