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Neuere Geschichte

Bericht Niederlande-Exkursion

Niederlande-Exkursion

„Auf den Spuren von Hugo Grotius“
Exkursion in die Niederlande vom 22.2. bis 25.02.2012

Am Morgen des 22. Februar 2012 trafen sich 30 gutgelaunte, hoch motivierte Geschichtsstudenten vor der Bibliothek der Universität Würzburg. Gemeinsam mit ihren beiden Dozenten, PD Dr. Frank Kleinehagenbrock und Dr. Peter Mainka, machte sich die Gruppe auf den Weg Richtung Niederlande.


Den ersten Zwischenhalt legte der Reisebus (an dieser Stelle sei der ausgesprochen freundliche Busfahrer lobend erwähnt!) in Xanten ein. Mittels einer informativen Führung wurde den Studenten, neben der Stadthistorie, auch der historische Charme der Kleinstadt näher gebracht. Gegen Abend erreichten die Exkursionsteilnehmer das Hostel in Den Haag. Das gemeinsame Abendessen bestätigte den positiven Gesamteindruck der Unterkunft.  

Der nächste Morgen begann mit einem der Höhepunkte des Exkursionsprogramms: Der Besichtigung des „Vredespaleis“. Nach einer Rundführung durch den Friedenspalast, welcher den internationalen Gerichtshof beherbergt, machte sich die Gruppe auf den Weg in die Den Haager Innenstadt. Der Besuch des Binnenhofs ermöglichte den Studenten die Kontinuität der niederländischen Geschichte nachzuvollziehen. Der Gebäudekomplex im Zentrum den Haags, welcher in oranischer Zeit den Generalstaaten als Tagungsort diente und heute das niederländische Parlament beheimatet, illustrierte mit seinen mannigfaltigen Funktionen die Entwicklung der niederländischen Politik.  Nach einer kurzen Verschnaufpause, machte sich die Gruppe auf den Weg nach Leiden. Wie bereits bei den vorangegangenen Programmpunkten, wurde auch die Besichtigung der Universitätsstadt durch studentische Expertenbeiträge in Form von kurzen Referaten ergänzt und aufgelockert. Beeindruckt vom studentischen Charme des Bildungszentrums der Nördlichen Provinzen, kehrte die Gruppe am Abend zurück nach den Haag. Nachdem sich beim Abendessen die Chance bot, zu neuen Kräften zu kommen, lies es sich die Gruppe nicht nehmen, sich bei dem einen oder anderen niederländischen Kultgetränk über das Erlebte auszutauschen.


Nach einer kurzen, aber erholsamen Nacht, stand als nächster Programmpunkt ein Tageausflug in die Hauptstadt der Niederlande an. Einen Einblick in die Geschichte Amsterdams konnten die Studenten bei einem Besuch des „Amsterdam Museums“  erlangen. Die Bedeutung der Stadt für die Künste, entsprechend liebevoll auch „Venedig des Nordens“ genannt, lies sich durch einen Rundgang im „Rijksmuseums“  erschließen. In kondensierter Form präsentierte die Sonderausstellung die Entwicklung der niederländischen Malerei.  Eine kurze Mittagspause gab der Gruppe Gelegenheit, neue Energie für die ausdauerfordernde, dreistündige Stadtführung zu sammeln. An dieser Stelle sei allen Amsterdam Reisenden ein Schirm als Schutz gegen alle, von oben kommende Unannehmlichkeiten (Regen, Möwen etc.) ans Herz gelegt! Nachdem die Gruppe zu neuen Erkenntnisse über die Geschichte Amsterdams gekommen war, konnte das strukturgeschichtliche Wissen bei einer selbstverantworteten Stadtbesichtigung praktisch angewandt werden. Als beliebte Ziele sollten sich das Anne-Frank-Haus und das Van Gogh Museum herauskristallisieren.

Am Samstagmorgen mussten leider bereits die Koffer gepackt werden. Auf dem Rückweg machte die Gruppe allerdings noch Halt in Delft. Bei strahlendem Sonnenschein wurde zunächst die „Nieuwe Kerk“ besichtigt, eine Grablege des Hauses Oranien-Nassau. Der Besuch des Museums „Het Prinsenhof“, ehemals Residenz Wilhelm von Oraniens, rundete das Exkursionsprogramm ab.


Auf dem Rückweg nach Würzburg bot sich den Exkursionsteilnehmern Gelegenheit, über das Erlebte zu diskutieren und das neuerworbene Wissen einmal mehr durch eigene Referate zu ergänzen und zu vertiefen. Am späten Abend erreichte der Bus schließlich den Ausgangsort der Exkursion, von wo die erschöpften, aber glücklichen Exkursionsteilnehmer sich auf den Weg in ihre Heimat begaben.


Im Namen der ganzen Gruppe möchten wir uns an dieser Stelle vielmals bei Herrn PD Dr. Kleinehagenbrock und Dr. Mainka für die spannende, rundum gelungen Exkursion bedanken!

Joop Gollenbeck & Annika Schneider